Hip-Hop und Rap

In seiner Entstehung ist der Hip-Hop vor allem eine Form des Protests. Entstanden in den 1970er-Jahren in den afroamerikanischen Ghettos amerikanischer Großstädte, war Hip-Hop eine Möglichkeit für diese Minderheit in Amerika, sich auszudrücken und soziale Ungerechtigkeit und Ungleichheit an den Pranger zu stellen. Heute ist Hip-Hop weniger Protestkultur, sondern vollkommen in der Popkultur des 21. Jahrhunderts angekommen. Themen wie Geld, Drogen, Frauen und schnelle Autos spielen heute die Hauptrolle im Hip-Hop und Rap, der sich in den letzten vierzig Jahren so stark entwickelt hat wie keine andere Musikrichtung in der gleichen Zeit.

Vom Protest zum Mainstream

Dabei hat den Hip-Hop eigentlich nur das gleiche Schicksal ereilt wie den Punk: Er wurde so beliebt, dass er nach und nach von der Allgemeinheit akzeptiert wurde. Dadurch kamen mehr Künstler zum Vorschein, was letztendlich zu einer nie dagewesenen Diversität innerhalb des Genres geführt hat. So gibt es heute eine Vielzahl von Subgenres, angefangen beim Conscious Rap von De La Soul oder Mos Def, über Gangsta Rap von 50 Cent und Eminem, zu modernen Spielarten wie Trap und Cloud Rap von Künstlern wie Travis Scott, Lil Nas X oder Post Malone.

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